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Karneval der Kulturen in Berlin: Eklat am Rand der Strecke – Festnahme


650.000 Besucher
Karneval der Kulturen: Polizei nimmt Exhibitionisten fest

Von t-online, yer, pb

Aktualisiert am 20.05.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240519-911-011922Vergrößern des BildesTänzerinnen und Tänzer einer Sambagruppe beim Karneval der Kulturen: Die Veranstaltung findet zum 26. Mal statt. (Quelle: Monika Skolimowska/dpa)
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Beim großen Umzug des Karnevals der Kulturen kommt es am Rand der Strecke zu einem Zwischenfall. Die Bilanz des Tages.

Rund 650.000 Menschen haben am Pfingstsonntag in Berlin nach ersten Schätzungen von Polizei und Veranstaltern beim Karneval der Kulturen den traditionellen Umzug verfolgt und gefeiert. Entlang der Strecke in Kreuzberg herrschte teils dichtes Gedränge und fröhliche Stimmung.

Am Rande der Umzugsstrecke kam es am Nachmittag zu einem Zwischenfall. Die Berliner Polizei teilte auf der Plattform X mit, dass ein Mann dort exhibitionistische Handlungen vorgenommen habe. Polizisten hätten den Mann daraufhin festgenommen, hieß es. Gleichzeitig warnt die Polizei vor Taschendieben, die die große Menschenmenge beim Karneval der Kulturen nutzen könnten, um unbemerkt Wertgegenstände zu stehlen.

Rund 3.500 Teilnehmern und Teilnehmerinnen zogen tanzend, trommelnd, turnend und singend vom Mehringdamm zum Hermannplatz. Aufwendige Kostüme, bunte Farben und internationale Musik prägten das Straßenbild bei der Parade.

Viele der 59 Gruppen sind bereits seit Jahren Stammgäste bei dem Umzug, dem Höhepunkt des viertägigen Karnevals in Kreuzberg. Diesmal stammten laut Veranstalter alle Gruppen aus der Hauptstadt selbst – was aber nichts am internationalen Hintergrund sehr vieler Beteiligter änderte.

Unter den Feiernden war Berlins Kultursenator Joe Chialo. Der CDU-Politiker bezeichnete den Karneval der Kulturen im RBB als "Fest des Zusammenkommens". Die Veranstaltung hat ihre Ursprünge 1996. Als Folge von Rassismus und zahlreichen Übergriffen sollte sie ein Zeichen für Diversität und friedliches Miteinander sein. Damals wie heute gehe es um die Würde des Menschen, betonte Chialo auch mit Blick auf das 75-jährige Bestehen des Grundgesetzes in diesen Tagen und eine zunehmende Spaltung in der Gesellschaft.

Polizei schleppt Hunderte Autos ab

Die Polizei begleitete den Karneval der Kulturen am Sonntag mit insgesamt 1.300 Beamten, wie ein Sprecher sagte. Zunächst waren keine nennenswerten Störungen bekannt, wie es hieß. Es gebe "veranstaltungstypische Vorkommnisse", wie Taschendiebstähle oder Sachbeschädigungen, sagte eine Polizeisprecherin. Zu diesem Zeitpunkt sollte der Umzug noch gut eine Stunde unterwegs sein, der letzte Wagen von der Gruppe Freak de l’Afrique hatte den Südstern passiert.

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Hunderttausende Menschen auf engem Raum sind eine Belastung ebenso für Anwohnerinnen und Anwohner wie für die Umwelt. "Wir arbeiten daran, diesen negativen Effekt Schritt für Schritt zu reduzieren und die Veranstaltung so nachhaltig wie möglich zu produzieren", heißt es beim Karneval der Kulturen.

Mehrfach erinnerten die Veranstalter die Gäste daran, ihren Müll nicht achtlos auf die Straße zu werfen. Bei den meisten Gruppen im Umzug waren Lastenfahrräder statt Lieferwagen zu sehen. Am Montag ist zudem ein "Clean-Up" nach dem Straßenumzug mit Gruppenmitgliedern und Anwohnern geplant.

Der Karneval der Kulturen geht noch bis Pfingstmontag. Rund 700 Künstlerinnen und Künstler gestalten das viertägige Fest, bei dem es drei Bühnen und rund 350 Stände mit Kunsthandwerk, Informationen, Speisen und Getränken gibt. Die Veranstalter rechnen insgesamt wieder mit gut einer halben Million Besucher.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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